Der Jungen Union (JU) Ludwigshafen zufolge besteht auch abseits der Hochstraßen in den kommenden Jahren Handlungsbedarf, um das städtische Verkehrssystem zukunftsfähig zu machen. Sich schnell und ungehindert von einem Ort an den anderen bewegen zu können ist Ausdruck von Freiheit und bildet die Grundlage eines selbstbestimmten Lebens. Verbesserungen sollen dabei allen Verkehrsteilnehmern - von Autofahrern über Nutzer von Bus und Bahn bis hin zu Fahrradfahrern und Fußgängern - zugute kommen.

So begrüßt die JU Ludwigshafen die Erweiterung des Bahn- und Busnetzes sowie die engere Taktung. Zugleich bedarf das Netz an Fahrradwegen eines weiteren Ausbaus. Eine Stärkung des Radverkehrs kann auch dadurch erfolgen, das Angebot an VRNnextbike-Stationen sinnvoll in den Stadtteilen auszubauen. Die Jugendorganisation der CDU befürwortet außerdem eine Brücke für Fahrradfahrer und Fußgänger über den Rhein. Auch eine Rheinquerung bei Altrip müsse sich langfristig im Bundesverkehrswegeplan wiederfinden.

“Wir fordern seit mehr als zwei Jahren, kreative Ideen zu entwickeln, um die Folgen des Hochstraßenabrisses zu mindern, z.B. Wassertaxis, Fähren oder Pilotprojekte für Flugtaxis. Gleichzeitig wissen wir, dass einige der Optionen zu langfristig oder durch den städtischen Haushalt nicht zu stemmen sind”, so die stv. Vorsitzende Elisabeth Seegers. “Daher müssen auch kleinere Maßnahmen, wie die Öffnung der Bismarckstraße, nicht nur mit den Anwohnern beraten, sondern umgesetzt werden. Auch beim Thema Posttunnel braucht es endlich Fortschritte.”

Damit die Mobilität in der Stadt weiterhin verbessert wird und der Verkehr ungehindert fließen kann, fordert die JU Ludwigshafen, dass kommunale Verkehrssysteme auf den aktuellen Stand der Digitalisierung gebracht werden. Verkehrsströme können so optimal geleitet werden, da intelligente Verkehrsrechner in Echtzeit auf Veränderungen und Unregelmäßigkeiten im Verkehr reagieren, was eine effiziente Straßenführung ermöglicht. Notwendig sei dabei eine Vernetzung mit den Mannheimer Systemen, wie sie die CDU Ludwigshafen fordert. Auch weitere Datenquellen müssten integriert werden, seien es E-Ladestationen oder Parkhäuser. Indem Verkehrsdaten aus vielen Quellen gewonnen werden und über Stadtgrenzen hinaus geteilt werden, könne es auch gelingen, die städtische Infrastruktur an Mobilitätstrends wie Autonomes Fahren oder die Elektromobilität anzupassen. Positiv bewertet die JU Ludwigshafen in diesem Zusammenhang die Bewerbung der Metropolregion Rhein-Neckar für das EU-Programm “H2-Valley”.

“Als junge Generation fordern wir, dass alle Entscheidungen in der Ludwigshafener Verkehrspolitik zukunftsgerichtet und mit Augenmaß zu wählen sind, ohne dass Bürger und Unternehmen unter den Maßnahmen leiden müssen. Dabei ist es selbstverständlich Aufgabe der Politik, neue Mobilitätskonzepte in das Stadtleben passend zu integrieren – immer mit dem Ziel vor Augen, die Lebensqualität in Ludwigshafen durch weniger Staus und mehr Flexibilität zu erhöhen” fasst der Kreisvorsitzende Simon Rapp zusammen.

Die JU Ludwigshafen ist die größte politische Jugendorganisation in Ludwigshafen. Sie besteht seit 1947 und hat derzeit 160 Mitglieder zwischen 14 und 35 Jahren. Grundsatz der CDU-Jugendorganisation ist es, die eigene Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, mit anderen politisch Interessierten zu diskutieren, politische Ideen zu entwickeln und für ihre Durchsetzung zu streiten.

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